Mit dem Dreiklang „Kunst Natur Wasser“ startet am 24. August der 12. Internationale Waldkunstpfad, an dem sich 24 Künstler*innen aus 14 Ländern beteiligen. Ihre Werke sind im Forst am Böllenfalltor auf einer etwa zwei Kilometer langen Strecke zu sehen, dort entstehen 14 Installationen und 7 Aktionen. Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem zentralen Thema „Wasser“ durchzieht als roter Faden die diesjährige Ausstellung. Mit ästhetischen Mitteln will Kuratorin Ute Ritschel den Auswirkungen von Klimawandel und Wassermangel auf den Wald nachspüren.
Über den klassischen Standort im Forst am Böllenfalltor dehnt sich der Internationale Waldkunstpfad immer weiter aus. Neben der Grube Messel, wo wieder zwei Kunstwerke realisiert, kommt jetzt neu das Atelierhaus des Vereins Kultur einer Digitalstadt im LEW 1 (Ludwig-Engel-Weg 1) auf der Rosenhöhe dazu. Für den 2. Digitalen Wald sind hier 11 neue Projekte zu Wasser und Digitalität geplant, die Ausstellung wird bis 22. September fortgeführt. Alle Infos finden sich unter: www.waldkunst.com
Abb.: Lua Rivera: Drop Cycly
„Zwischen Wurzel und Wipfel – Fragmente aus dem Netzwerk Wald“ lautet der Titel einer Gruppenausstellung mit insgesamt 31 internationalen künstlerischen Positionen, die vom 23. August bis 10. November im Künstlerverein Walkmühle Wiesbaden zu sehen ist. Der Ausstellungstitel beschreibt dabei keinen statischen Zustand, sondern einen gedachten Raum, der sich zwischen den einzelnen Akteuren des Waldes als Netzwerk auftut: Denn der Wald ist wesentlich mehr als die Summe seiner Bäume. Im »Dazwischen« lebt eine bunte Gemeinschaft in einem systemischen und symbiotischen Miteinander, dass allerdings von menschlichen Eingriffen gezeichnet und daher in seiner Funktionstüchtigkeit herausgefordert wird.
In der neuen Ausstellung des Künstlervereins Walkmühle wird dieses lebendige Netzwerk durch die einzelnen künstlerischen Positionen fragmentiert dargestellt. Die isolierten Fragmente
tragen erzählfreudige Spuren, aus deren
Perspektive sich das Gesamtbild des Ausstellungsthemas entwickelt.
Die Besucher erwartet eine vielseitige und hochkarätig besetze Ausstellung, deren einzelne Positionen sich künstlerisch mit dem Thema auseinandersetzen.
Filme, Skulpturen, Installationen und Bilder – vielfältig sind die Leihgaben aus bedeutenden Museumssammlungen und Künstlerateliers, die der in Frankfurt lebende Künstler Jochem Hendricks und die Kuratorin Dr. Beate Kemfert zur Ausstellung »Deep Distance Tender Touch«in den Rüsselsheimer Opelvillen ausgewählt haben.
Die ursprüngliche architektonische Bestimmung der Räume des ehemaligen
Wohnhauses des wohlhabenden Autofabrikanten Fritz Opel (1875–1938)
aufzugreifen und den Wohnalltag erlebbar zu machen, war die Ausgangsidee zu der Ausstellung „Deep Distance Tender Touch“, zu der Künstler:Innen eingeladen und Kunstwerke gezielt ausgewählt wurden.
„Deep Distance Tender Touch“ spinnt einen Zeitfaden vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart mit ausgewählten Werken von u.a . Thomas Bayrle, Joseph Beuys, Tobias Rehberger, Dieter Roth, Reiner Ruthenbeck, Lena Henke, Marcel Duchamp, Pae White und vielen mehr.
Bild: Lena Henke, Saftpresse, 2022
Mit dem gerade eröffneten mre hat die internationale Kunstszene ein Museum von Weltrang mit dem Schwerpunkt abstrakte Kunst erhalten. Die hier gezeigten Meisterwerke aus der Zeit nach 1945 bis in die Gegenwart werden zum Teil erstmals öffentlich präsentiert.
Die erste Sammlungspräsentation umfasst eine Auswahl von 60 Positionen, unter anderem Gemälde und Skulpturen von Tony Cragg, Helen Frankenthaler, Karl Otto Götz, Hans Hartung, Yūichi Inoue, Lee Krasner, Morris Louis, Tal R, Judit Reigl, Pierre Soulages, Tōkō Shinoda, Frank Stella, Atsuko Tanaka und Wolfgang Tillmans.
Das Museum Reinhard Ernst zeigt Werke,
die aus der umfangreichen Kunstsammlung des Unternehmers Reinhard Ernst stammen. Seit dem Aufbau seiner Firmen in den siebziger Jahren sammelt der Unternehmer abstrakte Kunst.
Für die Gestaltung des Museums hat Reinhard Ernst einen der international bedeutendsten Architekten gewinnen können: Fumihiko Maki. Der 1928 geborene Japaner hat für seine Arbeit schon viele Auszeichnungen erhalten, dazu zählt auch der Pritzker-Preis, die weltweit größte Anerkennung für Architekten.
Der renommierte Künstler Peter Roehr starb 1968 im Alter von nur 24 Jahren. Trotz der kurzen Schaffensperiode hinterließ er ein großes Werk und gilt heute international als einer der ersten Vertreter der Minimal Art in Deutschland, als Fotokünstler der Pop-Art und Vorreiter der Konzeptkunst der 1970er Jahre .1968 eröffnete Roehr den Pop- bzw. Underground-Shop »Pudding Explosion« als subversiv-spielerische Antwort auf den aktuellen politischen Diskurs.
2024 wäre Peter Roehr 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass würdigt das Kunsthaus Wiesbaden diesen Künstler mit einer besonderen Hommage. Fünf
internationale Klangkünstler/innen – Danbi Jeung, Kyungseo Min, Juan Da-vid Bermúdez, Wingel Mendoza und Leon Senger – haben sich erstmalig mit Peter Roehr und seiner Arbeitsweise beschäftigt – mit eigenen Arbeiten für diese Ausstellung.
Die Eröffnung findet am Samstag, 14. September 2024 ab 16 Uhr statt. Bereits ab 14 Uhr startet sie mit "Open Doors" in Anwesenheit der beteiligten Künstlerinnen und Künstler.